Erfolgreicher Kaskadentest im Südwesten - naturenergie netze überzeugt mit stabiler PV-Steuerung

• Zuverlässige Steuerbarkeit von Photovoltaik-Anlagen im Netzgebiet bestätigt
• Wichtiger Beitrag zur sicheren Stromversorgung in der Region

Rheinfelden/Donaueschingen, 8. Juli 2025. Die naturenergie netze GmbH hat den ersten scharfen Kaskadentest zur Steuerung von Photovoltaikanlagen erfolgreich abgeschlossen. Unter der Leitung des Übertragungsnetzbetreibers TransnetBW wurde geprüft, ob sich Erzeugungsanlagen im eigenen Netzgebiet wie geplant abregeln lassen. Das Ergebnis: Die Prozesse funktionierten durchweg zuverlässig.

„Der Test ist aus unserer Sicht sehr positiv verlaufen. Wir konnten nahezu alle angeforderten Maßnahmen umsetzen und wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung unserer Systeme gewinnen“, sagt Arkadius Kolloch, Teamleiter Leitsystem bei naturenergie netze.

Reibungsloser Ablauf - wichtige Erkenntnisse
Im Fokus des Tests standen größere PV-Anlagen zwischen 100 Kilowatt und 1 Megawatt, vor allem solche ohne Fernwirktechnik. Im Netzgebiet der naturenergie netze wurden rund 50 Anlagen angesteuert. „Alle internen Abläufe, von der Ansteuerung bis zur Rückmeldung, haben reibungslos funktioniert. Das ist eine solide Grundlage für die kommenden Aufgaben“, so Kolloch.

„Dieses Thema umfasst mehrere Verantwortungsbereiche“, betont Andrea Rahn, stellvertretende technische Geschäftsführerin. „Ein Teil liegt bei uns als Verteilnetzbetreiber, und hier haben die Prozesse durchweg funktioniert. Der andere Teil liegt bei den Anlagenbetreibern. Hier zeigen sich größere Unterschiede: Etwa ein Drittel der Anlagen haben nicht oder nur eingeschränkt reagiert. Das zeigt, wie entscheidend ein funktionierender Rückkanal und eine saubere technische Umsetzung auf allen Seiten ist.“

Diese Fälle werden nun im Detail analysiert. Die betroffenen Anlagenbetreiber werden individuell kontaktiert, um eine verlässliche Steuerbarkeit zukünftig sicherzustellen.“

Gesetzliche Grundlage: Solarspitzengesetz
Hintergrund ist das seit Februar 2025 geltende „Solarspitzengesetz“. Es verpflichtet Netzbetreiber, jährlich die Steuerbarkeit von Erzeugungsanlagen ab 100 kWp zu testen und die Ergebnisse an den vorgelagerten Übertragungsnetzbetreiber zu melden. Ab 2026 gilt diese Pflicht auch für kleinere Anlagen ab 25 kW. Ziel ist es, die Netzstabilität bei wachsender Einspeisung aus erneuerbaren Energien zu sichern.

Netzstabilität im Fokus
Insbesondere an sonnigen Tagen mit geringem Stromverbrauch kann es zu Engpässen kommen, wenn zu viel Solarstrom gleichzeitig eingespeist wird. In solchen Fällen muss die Einspeisung gedrosselt werden, um das Netz im Gleichgewicht zu halten. „Solche Tests sind ein wichtiges Instrument, um die Systemsicherheit zu gewährleisten, auch in zunehmend komplexen Versorgungssituationen“, erklärt Kolloch.

Blick in die Zukunft
naturenergie netze wird auch künftig eng mit TransnetBW und weiteren Partnern zusammenarbeiten, um die Steuerung erneuerbarer Anlagen weiter zu optimieren. Neben technischen Maßnahmen werden auch digitale Lösungen und Datenanalysen immer wichtiger, um Netzengpässen rechtzeitig entgegenzuwirken und die Versorgungssicherheit langfristig zu sichern.

Unternehmensinformation
Die naturenergie netze GmbH ist der Netzbetreiber für Südbaden. Das Unternehmen macht Stromverteilnetze und kommunale Infrastruktur leistungsfähig für die Energiewelt der Zukunft und sorgt für eine sichere Stromversorgung.

Die naturenergie netze GmbH treibt die Energiewende durch die Modernisierung und den Ausbau der Versorgungsinfrastruktur voran. Als Partner der Kommunen unterstützt der Netzbetreiber diese nicht nur mit zukunftsfähigen Stromnetzen, sondern auch mit netznahen Dienstleistungen wie der Wasserversorgung und der Straßenbeleuchtung.

Das Netzgebiet umfasst im Westen die Region südlich von Freiburg bis zum Hochrhein. Es reicht im Osten vom Bodensee bis nördlich von Villingen-Schwenningen. Die naturenergie netze GmbH gehört zur deutsch-schweizerischen naturenergie holding AG. www.naturenergie-netze.de