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Die Versorgungssicherheit auch im Krisenfall gewährleisten

naturenergie netze führt ein Business Continuity Management System (BCMS) ein. Dabei handelt es sich um ein stark erweitertes Notfall- und Krisenmanagement. Im Beitrag erklären wir, woher der Bedarf kommt und wie naturenergie netze und die Mitarbeitenden vom BCM profitieren können.


Warum BCM?

Der wichtigste Auftrag für naturenergie netze ist, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Als Betreiber kritischer Infrastruktur will sich das Unternehmen für potentielle Krisen wappnen. Mit der Flutkatastrophe im Aartal und der Corona-Situation zeigt bereits die jüngste Vergangenheit, wie vielseitig und dramatisch solche Herausforderungen sein können. Das Business Continuity Management erarbeitet Lösungen für potentielle Folgen solcher Krisen, wie zum Beispiel ein hoher Krankenstand oder der Wegfall von Dienstleistern, – und das bereits bevor die Krise überhaupt auftritt.


Auf Bestehendem aufbauen

Aktuell gibt es bereits punktuell viele Sicherheitsvorkehrungen und Pläne für Notsituationen. Dabei handelt es sich aber um viele Einzellösungen. Es fehlt der Überblick und die Abstimmung der Maßnahmen aufeinander. Deshalb füllt Benjamin Mayer ab sofort die Rolle des Business Continuity Managers aus und baut das Managementsystem auf. Es soll gemeinsam mit dem bereits vorhandenen Notfallmanagement und dem Informationssicherheitsmanagement eine ganzheitliche Betrachtung potentieller Bedrohungen der Organisation sowie mögliche Reaktionen auf diese liefern.

 „Vereinfacht gesagt machen wir uns Gedanken, was in Zukunft alles passieren könnte und wie wir uns für bestimmte Herausforderungen rüsten können“, erklärt Benjamin seine neue Aufgabe und fügt hinzu: „Im Idealfall sind wir so gut aufgestellt, dass wir in Krisenfällen einfach den passenden Plan aus der sprichwörtlichen Schublade ziehen können und somit negative Auswirkungen abwenden können.“
 

Welche Vorteile hat ein BCMS für naturenergie netze?

Ziel ist ein zertifiziertes Business Continuity Management System nach der ISO-Norm 22301. Dadurch könnte naturenergie netze auch in so manchem Konzessionsprozess weitere Punkte sammeln. Benjamin stellt klar: „Wir wollen nicht nur eine Urkunde an der Wand haben und ein Zertifikat, sondern ein auf uns zugeschnittenes Konzept, um den Anforderungen am Markt zu entsprechen und auf nicht kontrollierbare Risiken gut vorbereitet zu sein.“

„In Zukunft bin ich die Anlaufstelle für Mitarbeitende, die potentielle Risiken identifizieren.“

Benjamin Mayer, Business Continuity Manager

Wo steht das BCM aktuell?

"Mit unserem BCM-System sind wir in den letzten sechs Monaten konzeptionell gut vorrangekommen.", sagt Benjamin. Ein Grobkonzept hat er bereits erstellt. Dabei arbeitet er eng mit den Verantwortlichen der anderen Managementsysteme bei naturenergie netze und Energiedienst zusammen. Bei der Einführung des BCM ist Benjamin auf die Hilfe der Teams angewiesen. „Die Expertise, mögliche Risiken zu erkennen, liegt bei den Teams. Ich helfe dann die Gefahren zu priorisieren und mögliche Lösungsoptionen zu erarbeiten“, erklärt Benjamin. Um alle Mitarbeitenden mitzunehmen, will Benjamin sie im nächsten Schritt persönlich informieren und offene Fragen klären.

Die Einführung wird in verschiedenen Phasen anlaufen. Nach und nach werden dann alle Fachbereiche in das entstehende Business Continuity Management aufgenommen.


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