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Strategie 2030
Anfang Dezember hat der Verwaltungsrat der naturenergie holding AG die neue Unternehmensstrategie der Energiedienst-Gruppe verabschiedet. Jörg Reichert und Michel Schwery haben die Grundzüge der neuen Strategie gleichfalls im Dezember den Mitarbeitern auf der Betriebsversammlung und der Personalversammlung in Rheinfelden vorgestellt. Die Mitarbeitenden werden in den nächsten Monaten detaillierter über die neue Strategie informiert. Dazu sind unter anderem Strategiedialoge mit den Bereichsleitern in Rheinfelden, Laufenburg, Donaueschingen und Visp geplant.
Die wesentlichen Eckpunkte der neuen Strategie sind:
Die Energiedienst-Gruppe wird einer der ersten klimaneutralen Energieversorger Deutschlands und der Schweiz.
Die neue Strategie fußt auf drei Säulen und stellt das Thema Infrastruktur ins Zentrum:
Säule 1: Kundennahe Energielösungen
Vertrieb von Strom und Gas
Endkundengeschäft Photovoltaik
Elektromobilität
Wärme- und Energielösungen
Entwicklung von Flächen
Säule 2: Systemrelevante Infrastruktur
Verteilnetze Strom und Gas
Netznahe Dienstleistungen
Sonstige Dienstleistungen im Infrastrukturbereich, wie Wasser oder Breitband
Säule 3: Erneuerbare-Erzeugungs-Infrastruktur
Wasserkraft
PV-Freiflächen-Anlagen
Power-to-X
Mit diesen drei Stoßrichtungen wird Energiedienst den Herausforderungen der sich wandelnden Energiewelt begegnen und die Unternehmensgruppe erfolgreich entwickeln.
Drei strategische Säulen
Wichtig ist, dass diese drei strategischen Säulen nur der Berichterstattung für den Verwaltungsrat und den Kapitalmarkt dienen und nicht mit der Organisationsstruktur der Energiedienst-Gruppe verwechselt werden dürfen. Um die Strategie erfolgreich und effizient umsetzen zu können, wurde die Unternehmensstruktur bereits zum 1. Oktober letzten Jahres entsprechend angepasst.
Eine Unterscheidung zwischen „neuen“ und „alten“ Geschäftsfeldern gibt es nicht mehr. Alle Unternehmensbereiche, Geschäftsfelder und Funktionaleinheiten sind jetzt eindeutig einem der beiden Geschäftsleitungsmitglieder zugeordnet. Die Trennung zwischen deutschen und schweizerischen Geschäftseinheiten wurde ebenfalls aufgehoben, der Unternehmensbereich „Produktion Hochrhein“ und die Funktionaleinheit „Personal“ berichten neu direkt an ein Geschäftsleitungsmitglied.
Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsführung, führt die operativen Bereiche
- naturenergie netze
- Vertrieb und Energiewirtschaft
- sowie die Funktionaleinheiten Digital Business + IT
- Stab und Kommunalbetreuung
- Personal
- und Finance + Services
Hinzu kommt die neue Funktionaleinheit „HR-Transformation + Organisationsentwicklung“, die Veränderungsprozesse in der Unternehmensgruppe erfolgreich begleiten und voranbringen soll.
Zum Verantwortungsbereich vom Michel Schwery, Mitglied der Geschäftsleitung, gehören die fünf operativen Bereiche
- Vertrieb / Energiewirtschaft EnAlpin
- Netze EnAlpin
- Produktion Wallis EnAlpin
- Produktion Hochrhein
- und Photovoltaik
Die Kleinkraftwerke im Schwarzwald sind Teil des Bereichs „Produktion Hochrhein“. Die winsun AG und die TRITEC AG gehören zum neuen Bereich „Photovoltaik“. Winsun gehört seit November zu 100 % zur Energiedienst-Gruppe.
Das seit Oktober gültige Organigramm finden Sie im Intranet.
Strategie und Struktur werden von der Geschäftsleitung regelmäßig darauf geprüft, ob sie den laufenden Veränderungen im Markt, der technologischen Entwicklung und geänderten politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen entsprechen.
Die neue Strategie 2030 hat die Energiedienst-Gruppe bewusst mit eigenem Know-how und eigenen Mitarbeitern entwickelt. Zum Projektteam gehörten Daniel Schölderle, Bereichsleiter Vertrieb + Energiewirtschaft Energiedienst, Martin Gattlen, Bereichsleiter Finanzen / Dienste EnAlpin, Daniel Kienzle, Assistent der Geschäftsleitung Energiedienst, Christoph Umbricht, Bereichsleiter Photovoltaik, und Samuel Wyer, Leiter Recht und Kommunikation EnAlpin. Teil des im April gestarteten Projekts war eine Mitarbeiter-Umfrage zu Stärken und Schwächen der Energiedienst-Gruppe sowie zu Chancen und Risiken für die geschäftliche Entwicklung.
Im Juli wurde der Projektstand interessierten Mitarbeitern vorgestellt, um die Überlegungen der Projektgruppe kritisch zu prüfen und zu hinterfragen. Ausgangspunkt für die Entwicklung der neuen Strategie waren die Probleme mit der Umsetzung der 2016 entwickelten Strategie 25+25. Ihr Ziel war, auf Basis des bestehenden Geschäfts bis zum Jahr 2025 die Hälfte des Unternehmensergebnisses aus neuen Geschäftsmodellen und strategischen Initiativen zu generieren. Die neue Strategie setzt weiter auf Wachstum – aber nun mit realistischen Zielen und einer angepassten Unternehmensstruktur.
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