Nahwärme-Projekt an der Schildgasse schreitet voran: Tonnenschwere Bauteile für Energiezentrale angeliefert

•    Autokran hebt 50 Tonnen schwere Einhausung und 5 Tonnen schwere Kühler in Position
•    Krane anderthalb Tage im Einsatz

Rheinfelden, 17. Juli 2020. Massive Großbauteile wurden in dieser Woche für die neu entstehende Energiezentrale an der Schildgasse angeliefert. Die Zentrale bildet das Herzstück für die Wärmeverteilung in die Nahwärmenetze, für die Energiedienst Abwärme aus industriellen Prozessen der Evonik nutzt. Ein Autokran platzierte eine 50 Tonnen schwere Einhausung für Dampfturbinen auf dem Gelände und hob drei 5 Tonnen schwere Kühler auf eine zuvor erbaute Stahlkonstruktion. Insgesamt dauerte die Maßnahme anderthalb Tage.

Energiedienst nimmt die nicht nutzbare Abwärme aus mehreren Produktionsstätten der Evonik von rund 95 Grad Celsius ab, um sie über ein neues Nahwärmenetz in Häuser und Wohnungen in Rheinfelden zu liefern. Aus der überschüssigen Wärme gewinnen Dampfturbinen wieder Strom. Im Sommer, wenn der Bedarf für Heizen und Warmwasser sinkt, kommen die Kühler zum Einsatz: Sie saugen Umluft an, um die Restwärme abzukühlen.

Energiedienst-Spezialist Christoph Dilger erklärt: „Durch den Unterbau aus Stahl können die Kühler mehr Luft von unten ansaugen. So sparen wir Platz und nutzen auf kleinem Raum die volle Wirkkraft der Tischkühler.“ Ihren Namen verdanken die metallenen Kühler dem Aussehen, das einem Tisch ähnelt.
 
Rund 13.000 Tonnen Kohlendioxid (CO2) lassen sich dadurch jährlich einsparen.  Mehrere 1.000 Wohnungen können mit der Abwärme heizen und Wasser erwärmen. Um die Wärme vom Evonik-Gelände zur Energiezentrale nahe dem Umspannwerkes der ED Netze zu transportieren, verlegt Energiedienst eine rund 900 Meter lange Fernwärmeleitung, teils oberirdisch über Rohrbrücken, teils im Boden.

 

Bild 1

und Bild 2: Ein 250-Tonnen-Autokran hebt die je fünf Tonnen schweren „Tischkühler“ in Position.  Bild: Energiedienst/ Juri Junkov

 

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Unternehmensinformation
Die Energiedienst-Gruppe ist eine regional und ökologisch ausgerichtete deutsch-schweizerische Aktiengesellschaft. Als eines der ersten Energieunternehmen ist sie klimaneutral. Die Unternehmensgruppe erzeugt Ökostrom aus Wasserkraft und vertreibt Strom sowie Gas. Eigene Netzgesellschaften versorgen die Kunden mit Strom. Durch klimaneutrale und ganzheitliche Energielösungen gestaltet sie den Wandel in der Energiewelt. Dazu gehören Produkte und Dienstleistungen in den Bereichen Photovoltaik, Wärme und Elektromobilität einschliesslich E-CarSharing.

Die Energiedienst-Gruppe beliefert über 270.000 Kunden mit Strom. Sie beschäftigt knapp 1.000 Mitarbeitende, davon etwa 50 Auszubildende. Zur Gruppe gehören die Energiedienst Holding AG, die Energiedienst AG, die ED Netze GmbH, die Messerschmid Energiesysteme GmbH, die EnAlpin AG, Tritec AG und die winsun AG. Die Energiedienst Holding AG ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG (Karlsruhe).

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