Zur Themen-Übersicht
Klimaneutralität: Ihre Stimme ist gefragt
Seit Anfang des Jahres arbeitet die Energiedienst-Gruppe klimaneutral. Die Unternehmensgruppe ist damit eines der ersten Energieunternehmen in Deutschland und der Schweiz, das diesen Schritt erreicht hat. Die meisten anderen möchten das erst in den kommenden Jahrzehnten erreichen.
Die Energiedienst-Gruppe hat das Fundament dazu schon in den letzten Jahrzehnten gelegt. Seit über 100 Jahren erzeugt die Unternehmensgruppe Ökostrom aus Wasserkraft am Hochrhein und im Wallis, sie achtet seit vielen Jahren auf energieeffiziente Gebäude und sie ersetzt im Fuhrpark mehr und mehr Verbrennungsmotoren durch Elektrofahrzeuge.
Der aktuelle Gesamtausstoß an CO2 ist deshalb sehr gering. Um klimaneutral zu sein, wird der CO2-Ausstoß durch die Förderung von anerkannten Umweltschutzprojekten ausgeglichen. Ziel ist, diesen Gesamtausstoß in den kommenden Jahren noch weiter zu verringern. Dazu erarbeitet eine Arbeitsgruppe im Moment weitere Maßnahmen.
Im letzten Jahr hat die Energiedienst-Gruppe ihren CO2-Ausstoß durch ein Windkraftprojekt in der Türkei ausgeglichen. Da die Unternehmensstrategie aber ein Engagement in der Windkraft ausschließt, gilt es nun, ein neues Umweltschutzprojekt zum Ausgleich zu finden.
Und hier kommen Sie ins Spiel. Denn wir möchten, dass die Mitarbeiter der Energiedienst-Gruppe entscheiden, über welches Projekt der CO2-Ausstoß der Unternehmensgruppe ausgeglichen werden soll.
Zur Auswahl stehen diese drei Projekte. Es handelt sich dabei um Klimaschutzprojekte in Entwicklungsländern. Sie sind für offizielle Kompensationszertifikate vorgeschrieben.
1) Teesta, Indien: nachhaltige Wasserkraftnutzung in Westbengalen
Ausgangslage:
Die wirtschaftliche Entwicklung in Indien hat einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Armut geleistet. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung eine große Belastung für die Bevölkerung und Umwelt dar. Elf der 20 Städte mit der weltweit schlechtesten Luftqualität liegen in Indien. Ein Grund dafür ist die Energiegewinnung aus fossilen Quellen, vor allem Kohle. Angesichts des wachsenden Energiebedarfs ist es wichtig, die Energieversorgung nachhaltig auszurichten.
Das Projekt Teesta IV
Am Fluss Teesta im Bezirk Darjeeling im Bundesstaat Westbengalen steht ein Laufwasserkraftwerk. Vier Turbinen mit einer Gesamtleistung von 160 MW erzeugen dort insgesamt 720 GWh Strom pro Jahr.
2) Ishasha, Uganda: nachhaltige Wasserkraft in Kanungu District
Ausgangslage:
Trotz des fruchtbaren Landes und des hohen Vorkommens natürlicher Ressourcen ist Uganda eines der ärmsten Länder weltweit. In einigen ländlichen Gebieten Ugandas können die Grundbedürfnisse der Einwohner nicht gedeckt werden. So hat nur rund ein Viertel der Bevölkerung Zugang zu Elektrizität. Dennoch hat Uganda ein großes Potenzial in der Wasserkraftnutzung. Die meisten Projekte befinden sich am Nil, während kleinere Projekte in ländlichen Gegenden eher rar sind.
Das Projekt Ishasha Wasserkraft
Im südwestlichen Uganda produziert ein Laufwasserkraftwerk am Ishasha River rund 30 GWh Ökostrom pro Jahr und versorgt so rund 41.000 Haushalte im ländlichen Kanungu District.
3) Bhadla, Indien: Photovoltaik
Ausgangslage (analog Projekt 1):
Die wirtschaftliche Entwicklung in Indien hat einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung der Armut geleistet. Gleichzeitig stellt diese Entwicklung eine große Belastung für die Bevölkerung und Umwelt dar. Elf der 20 Städte in Indien gehören zu den Städten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität. Ein Grund dafür ist die Energiegewinnung aus fossilen Quellen, vor allem Kohle. Angesichts des wachsenden Energiebedarfs ist es wichtig, die Energieversorgung nachhaltig auszurichten.
Das Projekt 400 MW Solar Power at Bhadla, Rajasthan
Auf landwirtschaftlich nicht nutzbarem Ödland im Distrikt Jodhpur wurde eine PV-Anlage errichtet. Ihre Stromproduktion beträgt rund 798 GWh pro Jahr. Sie erspart der Umwelt 743.000 Tonnen CO2 jährlich und speist ins staatliche Stromnetz ein.
4 Kommentare