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Ausgezeichnete Photovoltaik

Wie schafft man die energetische Sanierung eines historischen Gebäudes, ohne dabei allzu sehr in das Gesamtbild einzugreifen? Eine schwierige Aufgabe, besonders dann, wenn das Gebäude eine römisch-katholische Kirche ist.

Die winsun AG hat an der rund 30 Jahre alten St. Franziskus-Kirche in Ebmatingen bewiesen, dass das möglich ist. Resultat war nicht nur ein um rund 35 Prozent geringerer Energiebedarf des Gotteshauses, sondern auch der Schweizer Solarpreis für winsun.

Vom Energieschlucker zur PlusEnergie-Kirche

Bei der Sanierung spielte die integrierte 90-kW-Photovoltaik-Anlage eine große Rolle. Die im vergangenen Winter erfolgte Sanierung umfasste neben der Photovoltaik mit Thermie auch eine neue Dämmung, eine Erdsonden-Wärmepumpe und eine LED-Beleuchtung. Infolge dieser Umbauten sank der bisherige Gesamtenergiebedarf um mehr als ein Drittel. Vorher hatte er 84.400 Kilowattstunden pro Jahr betragen. Immerhin so viel wie mehr als 20 durchschnittliche vierköpfige Schweizer Haushalte im Jahr benötigen. Gesamthaft erzeugen die neuen Anlagen nun jährlich 80.000 Kilowattstunden Strom. Der Wegfall von 7.000 Litern Heizöl bedeutet zudem 19,6 Tonnen weniger Ausstoß von schädlichem CO2 jährlich.
 

Photovoltaik auf historischem Gebäude

Der Charakter der PlusEnergie-Kirche blieb auch nach der Sanierung erhalten. „Wir sind stolz darauf, Teil dieses innovativen Projekts zu sein“, sagt Beat Ruppen, Mitglied der winsun-Geschäftsleitung. „Besonders interessant ist es, dass es sich um eine Kirche handelt. Vielleicht wird dies die Türen für weitere ähnliche Objekte öffnen und mehr Verständnis in der Bevölkerung schaffen, dass auch auf historischen Gebäuden PV-Anlagen möglich sind, ohne das Gesamtbild zu stören.“

Auch die Solar Agentur Schweiz bestätigt die Vorbildfunktion dieses Projekts in energetischer und auch ökologischer Hinsicht. Sie würdigte deshalb die PV-Anlage auf dem Kirchendach in Ebmatingen mit dem 29. Schweizer Solarpreis.

Zu 100 Prozent Teil der Energiedienst-Gruppe

Die winsun AG gehört übrigens seit Ende Oktober zu 100 Prozent zur Energiedienst-Gruppe. Der Verwaltungsrat von winsun hatte entschieden, das Unternehmen stärker auf Akquise und Projektbegleitung in der Photovoltaik auszurichten und mit zusätzlichem Kapital zu versehen, um die langfristig positive Entwicklung sicherzustellen. In diesem Zuge hat die naturenergie holding AG die restlichen 49 Prozent der Aktien von den beiden bisherigen Mitaktionären übernommen. Unter gemeinsamer Führung im neuen Geschäftsbereich Photovoltaik will die Energiedienst-Gruppe ihre PV-Aktivitäten neu aufstellen und sie fokussiert angehen.

 


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