Ein Wasserkraftwerk über einem breiten Fluss mit einer Stadt und bewaldeten Hügeln im Hintergrund.
Sanierung der Stauanlage Laufenburg

Erleben Sie die nachhaltige Zukunft des ältesten quer zum Rhein stehenden Laufwasserkraftwerk: Die Sanierung der Stauanlage Laufenburg durch naturenergie hochrhein AG verbindet traditionelles Handwerk mit moderner Technologie, um den sicheren Betrieb und den Erhalt dieses historischen Denkmals zu gewährleisten.

Sanierung der Stauanlage  Laufenburg 

 

Das Kraftwerk Laufenburg  ist das älteste quer zum Rhein stehende Flusskraftwerk und wurde zwischen 1908-1914 erbaut. Die zum Kraftwerk gehörende Stauwehrbrücke, verbindet die schweizerische und die deutsche Rheinseite. Sie ist von denkmalpflegerischer Bedeutung und zudem ein wichtiger Bestandteil des beliebten Erlebniswanderwegs „Laufenburger ACHT“.

Der Sanierungsauftrag der naturenergie hochrhein AG konzentriert sich auf die Stauanlage, deren Wehrpfeiler und Wehrfelder, den Brückenüberbau sowie auch die Brückenbogenuntersichten, um damit den sicheren Betrieb und den Erhalt des historischen Inventars zu gewährleisten. Das Projekt wird in Etappen durchgeführt, wobei jeweils nur ein Wehrfeld saniert und gesperrt wird. Die Arbeiten werden während des täglichen Kraftwerksbetriebs durchgeführt. Der reguläre Kraftwerksbetrieb wird dadurch nicht beeinflusst. 

Der Ansatz von naturenergie kombiniert traditionelles Handwerk mit moderner Technologie, um durch gezielte Sanierungs- und Instandhaltungsmassnahmen den Fortbestand einer nachhaltigen und energieeffizienten Stromproduktion am Hochrhein zu sichern.

Terminplanung & Ablauf

  Wehrfeld 3

 

Bauliche Sanierug 

  • Rollenlager der Windwerkbrücke
  • Wehrpfeiler
  • Brückenuntersicht
  • Kompletter Brückenüberbau

Sanierung der Wehrsegmente 

  • Korrosionsschutz der Wehrsegmente
  • Instandsetzung der Rollwagen
  • Erneuerung der Abdichtungssysteme

Wehrfeld 1, 2 & 4

 

Bauliche Sanierug 

  • Rollenlager der Windwerkbrücke
  • Wehrpfeiler
  • Brückenuntersicht
  • Kompletter Brückenüberbau

Sanierung der Wehrsegmente 

  • Korrosionsschutz der Wehrsegmente
  • Instandsetzung der Rollwagen
  • Erneuerung der Abdichtungssysteme
Bauarbeiter legen große Steinblöcke auf eine Brücke mit Holzgerüsten.

Technische Daten:

 

  • Anzahl der Wehröffnungen: 4
  • Stauhöhe bei Niedrigwasser: 10m
  • Breite der Wehranlage: 103m
  • Breite je Wehröffnung: 17m
  • Gewicht Oberstütz: 97t
  • Gewicht Unterstütz: 217t
  • Abflusskapazität: 5200m³/s

Was die Sanierung der Stauanlage Laufenburg alles beinhaltet:

Wehrpfeiler

Ein massiver Brückenpfeiler aus Stein steht am Ufer eines ruhigen Flusses mit Bäumen und Gebäuden im Hintergrund.

An den Wehrpfeilern wurden sichtbare Schadstellen in den Mauerwerksfugen der Natursteinverkleidung festgestellt. Diese werden durch moderne Sanierungsmaßnahmen fachgerecht behoben.

Rollenlager der Windwerkbrücke

Graue Metallkonstruktion auf Betonfundament mit sechs markierten und beschrifteten Teilen.

Die Rollenlager auf den Pfeilerköpfen der darüberliegenden Windwerkbrücke werden mithilfe von Hubpressen ausgebaut, befundet und instandgesetzt.

Instandsetzung Gehbelag

Grenzübergang mit deutschen und schweizerischen Flaggen an einem Fluss

Der Gehbelag weist Schäden auf, die zu Durchfeuchtung des darunterliegenden Kabelkanals und Brückenbogens führen. Durch Instandsetzung und Abdichtung soll das Bauwerk dauerhaft geschützt werden.

Sanierung Brückenuntersicht

Unterseite einer alten Beton- und Steinbrücke mit sichtbaren Abnutzungen über einem Fluss.

Die Brückenuntersicht zeigt Schadensausprägungen durch Durchfeuchtung und Gischt. Diese werden abgetragen und mit einer Spritzbetonschale fachgerecht instandgesetzt.

Wehrsegmente und Rollwagen

Großes industrielles Stahltor in einem Betonbauwerk mit Metallträgern und Verstrebungen.

Die Wehrsegmente bestehen aus beplankten, genieteten Fachwerkkonstruktionen aus Stahl. Besonders in der Wasserwechselzone und den umströmten Bereichen ist der Korrosionsschutz stark beansprucht und wird daher erneuert.

Jedes Wehrsegment ist mit zwei Rollwagen ausgestattet, die die Verschlussorgane unterwasserseitig an den Wehrpfeilern abstützen. Die Räder und Lagerungen in den Rollwagen werden bei der anstehenden Sanierung auf Schäden hin untersucht und bei Bedarf in der mechanischen Werkstätte des Kraftwerks überarbeitet.

Abdichtungssysteme

Ein Baugerüst steht unter einer schwarzen geneigten Decke mit einem Holzträger und grauen Planen an den Wänden.

Die Abdichtung der Wehrsegmente auf der Sohle erfolgt durch Stockzahndichtungen aus Eichenholz. Diese werden vom Kraftwerkspersonal in den Unterschütz eingepasst und formen so eine an das Bauwerk angepasste Dichtleiste. Zwischen den Wehrsegmenten befindet sich die metallische Horizontaldichtung. 

Die diversen Abdichtungen werden erneuert, um in wasserärmeren Monaten keine Energie des Flusses über die Stauanlage zu verlieren.

Ansprechpartnerin für Fragen rund um Wasserkraftproduktion und Nachhaltigkeit