
naturenergie unterstützt 25 nachhaltige Projekte in der Region
Rheinfelden, 24. November 2025. Die Volkshochschule Grenzach-Wyhlen bringt Bewegung ins Kino: „Mit dem Projekt „Velo-Kino“ erzeugen Zuschauer während des Filmgenusses selbst den Strom für Projektor und Lautsprecher – indem sie in die Pedale treten. Für diese Idee gab es 1.000 Euro aus dem naturenergie Fördertopf. „Toll“, lautete der Kommentar der anderen Preisträger, als sie ein Video über das Projekt sahen.
Zum zweiten Mal stärkt naturenergie mit dem Fördertopf regionales Engagement: 25 Projekte überzeugten die Jury durch Kreativität, Nachhaltigkeit und gesellschaftlichen Mehrwert. Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 20.000 Euro ausgeschüttet. Die Fördersummen lagen zwischen 150 und 2.000 Euro.
15 der Preisträger nahmen ihre Urkunden am 21. November bei der Preisverleihung am Standort in Rheinfelden persönlich entgegen. „Die Ideen sind beeindruckend – jedes Projekt wirkt auf eigene Weise“, sagte Benedikt Sester, Teamleiter Live Communication bei naturenergie. „Wir freuen uns, dass die Mittel nachhaltiges Engagement in der Region ermöglichen.“
Die Bandbreite der geförderten Projekte ist groß. Das Familienzentrum Rheinfelden erhält 1.000 Euro für den „Sonntagstreff“ in Grenzach – ein Angebot, das Menschen jeden Alters zusammenbringt und das laut Leiterin Birgitt Kiefer „wie eine Bombe eingeschlagen“ hat. Auch die Grundschule Buch in Albbruck profitiert: Sie investiert ihr Preisgeld von 1.000 Euro in eine Edelstahlrutsche für den Pausenhof. „Bewegung ist für Kinder enorm wichtig“, betonte Patricia Hufschmid, Vorsitzende des Fördervereins.
Gleich zwei Preise für die Kita St. Josef
Die Förderung von Bewegung und Sprache steht auch bei der Kita St. Josef in Rheinfelden im Mittelpunkt. Mit dem Preisgeld von 350 Euro entsteht dort ein Balancierparcours, der spielerisch Sprachförderung und körperliche Aktivität verbindet. „Bei mir ist die ganze Welt zu Gast“, erzählte Kita-Leiterin Martina Rückert schmunzelnd. Denn 82 Prozent der Mädchen und Jungen haben einen Migrationshintergrund. Zusätzlich erhält die Kita 150 Euro für einen Kinderbüchertausch, der Familien beim Deutschlernen unterstützt.
Einen anderen Ansatz verfolgt das Spiel-Kulturhaus Tutti-Kiesi in Rheinfelden. Mit den 1.500 Euro baut es einen Bauwagen um, der künftig als Forschungsdomizil für Kinder und Jugendliche dient. „Es soll ein Ort werden, der Neugier weckt und konzentriertes Forschen erlaubt“, erklärte Leiter Alexander Keil. Bereits am Forschen ist Silas Kehl aus Bonndorf, der das Technische Gymnasium in Neustadt besucht. Er entwickelt eine kostengünstige Methode, um Rollstühle mithilfe von Gehirnströmen zu steuern – inspiriert durch seinen motorisch eingeschränkten Zwillingsbruder.
Auch Sportvereine, Kindergärten, Hilfsdienste und Umweltinitiativen gehören zu den Gewinnern. Der Malteser Hilfsdienst Schopfheim etwa erhält Unterstützung für seinen Hundebesuchsdienst. „Jeder Hund braucht eine Ausbildung und die kostet“, sagte Alexandra Hauser, die mit ihrem eigenen Hund zur Preisverleihung kam.
„Unsere Leidenschaft liegt im Erhalt der Natur“, betonte Hans Zeiher, Vorsitzender des Angelsportvereins Schopfheim, und berichtete von den vielfältigen Renaturierungsmaßnahmen, die sein Verein entlang der Wiese umsetzt. Der SV Hasel und der FC Bergalingen freuen sich über jeweils 1.500 Euro, die die beiden Fußballvereine in die Umrüstung ihrer Flutlichtanlagen auf LED stecken.
„Wir freuen uns, mit dem Fördertopf Projekte wie diese in der Region zu unterstützen“, sagte Thomas Sauter, Kommunalbetreuer bei naturenergie netze in Donaueschingen, der im Wechsel mit Benedikt Sester die Urkunden überreichte. Der Fördertopf wurde 2024 ins Leben gerufen und hat sich seitdem als wichtige Stütze für Vereine, Initiativen und Einzelpersonen etabliert, die sich für ein lebendiges Miteinander einsetzen.
Alle Preisträger des naturenergie Fördertopfs 2025
- 1. Halbjahr: Angelsportverein Schopfheim e.V. (2000 Euro), SV Hasel 1957 e.V. (1500 Euro), FC Bergalingen 1999 e.V. (1500 Euro), Familienzentrum Rheinfelden e.V. (1000 Euro), Förderverein Grundschule Buch e.V. (1000 Euro), Solidarische Landwirtschaft Möhrenblick e.V. Schopfheim (1000 Euro), Hotzenblock gGmbH Waldshut-Tiengen (500 Euro), Bauernhofkindergarten Grünling Bräunlingen (500 Euro), Malteser Hilfsdienst e.V. Schopfheim (500 Euro).
- 2. Halbjahr: Kambium e.V. Schopfheim (1500 Euro), Spiel-Kulturhaus Tutti-Kiesi Rheinfelden (1500 Euro), Wald schafft Zukunft Dossenbach e.V. (1000 Euro), Volkshochschule Grenzach-Wyhlen (1000 Euro), Ambulante Hospizgruppe Dreiländereck Weil am Rhein (1000 Euro), Bruuchtumsverein Eie e.V. Schopfheim (500 Euro), Freier Kindergarten Pfiffikus e.V. Titisee-Neustadt (500 Euro), DRK-Ortsverein Blumberg (500 Euro), Sportverein Eggingen (500 Euro), Sportverein Mundelfingen (500 Euro), Kindergarten Schwörstadt (500 Euro), Naturkita Waldzeit Albbruck (500 Euro), Förderverein Kita St. Josef Rheinfelden e.V. (350 und 150 Euro), Silas Kehl, Bonndorf (250 Euro), Micro:bit AG Bildungszentrum Bonndorf (250 Euro).
Auch 2026 gibt es Geld aus dem Fördertopf
Der naturenergie Fördertopf wird auch 2026 ausgeschüttet. Wieder können sich Vereine, Einrichtungen, Schüler, Studenten und Privatpersonen bewerben, die sich in den Bereichen Bildung, Umweltschutz und Soziales engagieren. Berechtigt sind alle Projekte aus dem Postleitzahlengebiet 78 und 79. Der erste Bewerbungszeitraum beginnt am 1. Januar und endet am 30. April. Die zweite Phase geht vom 1. Juli bis 31. Oktober. Weitere Informationen zum naturenergie Fördertopf gibt es auf der Webseite: go.naturenergie.de/foerdertopf
Foto 1: Die Preisträger des naturenergie Fördertopfs 2025 mit Monika Kiefer, Thomas Sauter und Benedikt Sester (vorne von links) von naturenergie. Foto: naturenergie
Foto 2: Benedikt Sester (links) überreicht Silas Kehl aus Bonndorf die Urkunde. Der Gymnasiast aus Bonndorf forscht an einer kostengünstigen Methode, um Rollstühle mithilfe von Gehirnströmen zu steuern. Foto: naturenergie
Foto 3: Hans Zeiher, Vorsitzender des Angelsportvereins Schopfheim, freut sich über die Urkunde aus den Händen von Jurymitglied Thomas Sauter. Foto: naturenergie
Unternehmensinformation
Die naturenergie hochrhein AG ist ein deutsch-schweizerisches Unternehmen mit Hauptsitz in Rheinfelden, das als regionale Partnerin Menschen, Kommunen und Unternehmen zum nachhaltigen Leben und Wirtschaften in Südbaden und der Schweiz befähigt.
Das Unternehmen gestaltet mit ganzheitlichen Energielösungen die Rahmenbedingungen zum Gelingen der Energiewende. Sie erzeugt und vertreibt erneuerbare Energie aus Wasser- und Sonnenkraft. Das Produkt- und Dienstleistungsportfolio umfasst die Bereiche Photovoltaik, Wärme, Bauen und Wohnen sowie Elektromobilität.
Die naturenergie hochrhein AG ist Teil der naturenergie holding AG, die im Jahr 2024 mit knapp 1.500 Mitarbeitenden einen Umsatz von 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Sie ist eine Beteiligungsgesellschaft der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. www.naturenergie.de