ED Netze baut internen Betriebsfunk aus

•    Betriebsfunk besteht aus 18 Funksenderstandorten und rund 200 Funkgeräten
•    Drei zusätzliche Sendemasten sollen die Funknetzabdeckung optimieren
•    Funkempfang ist im gesamten Netzgebiet möglich

Rheinfelden, 18. Dezember 2020. ED Netze erweitert das interne Betriebsfunknetz mit der Inbetriebnahme von drei neuen Funksenderstandorten. Der Betriebsfunk erstreckt sich über das gesamte Versorgungsgebiet und dient der Kommunikation innerhalb des Netzbetriebes. Von öffentlichen Einrichtungen sowie Fest- und Mobilfunknetz ist er unabhängig und funktioniert auch im Fall einer Stromstörung und in Gebieten ohne Handyempfang. Besonders wichtig ist das für die Kommunikation zwischen den Netzbetriebsmonteuren und den Schalttechnikern der Verbundleitstelle Rheinfelden.

Mitarbeiter des lokalen Netzbetreibers stellten in Saig bereits einen etwa 500 Kilogramm schweren Funkmast auf und verkabelten ihn. In Tunsel montierten sie Anlagenteile inklusive eines Masten und in Zollhaus installierten sie eine Antennenanlage auf einem 20kV-Gittermasten.

Im Frühjahr 2021 soll der Mast auf der Länge in Fürstenberg ausgetauscht werden, um die Antennenposition zu erhöhen.

Seit den 70er-Jahren betreibt ED Netze das Funknetz, das aktuell aus 18 Funksenderstandorten und rund 200 Funkgeräten besteht. Die drei zusätzlichen Standorte sollen dafür sorgen, die Funknetzabdeckung zu optimieren. "ED Netze ist einer der wenigen Netzbetreiber, die noch ein über ein eigenes Funknetz verfügen", weiß Funktechniker Andreas Wolf und fügt hinzu: "Mit dem Netz gewährleisten wir den reibungslosen Kontakt mit den Monteuren im Störungsfall, die hohen Investitions- und Erhaltungskosten nehmen wir dafür in Kauf."

Bei der digitalen Funktechnik wird die Sprache beim Senden verschlüsselt, als Datenpaket übertragen und anschließend vom Empfängergerät entschlüsselt. Dadurch ist die Übertragung sicher und auch zwischen Telefonen und Funkgeräten möglich. Vor sechs Jahren rüstete ED Netze von der analogen auf die digitale Funktechnik um. Andreas Wolf erklärt: "Durch die digitale Technik ist zusätzlich zur der Sprache auch eine reine Kommunikation zwischen Datenendgeräten denkbar. Das ist ein interessantes Anwendungsfeld, das wir künftig testen wollen."

Die für den nichtöffentlichen Betriebsfunk notwendigen Frequenzen unterliegen einer Genehmigungspflicht. Diese werden durch die Regulierungsbehörde der Bundesnetzagentur geprüft und urkundlich genehmigt.

Bild 1 / Bild 2: Mitarbeiter von ED Netze stellen in Saig einen 19 Meter hohen Mast für den internen Betriebsfunk auf. Er soll die Funknetzabdeckung optimieren.

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Unternehmensinformation
Die ED Netze GmbH ist der Netzbetreiber für Südbaden. Rund 350 Mitarbeiter sorgen für eine sichere Stromversorgung der 295.000 Netzkunden und die Einbindung der 19.000 dezentralen Einspeiseanlagen. ED Netze ist Partner der Kommunen und unterstützt sie mit netznahen Dienstleistungen wie Betriebsführungen von Wasser-, Straßenbeleuchtung- und Breitbandnetzen. Das Netzgebiet umfasst im Westen die Region südlich von Freiburg bis zum Hochrhein und reicht im Osten nördlich von Villingen-Schwenningen bis zum Bodensee. Ziel ist, die Netze auch für die Energiewelt der Zukunft leistungsfähig zu machen. Über die dezentralen Stützpunkte ist die ED Netze GmbH in ganz Südbaden vor Ort präsent. Sie gehört zur Unternehmensgruppe der Energiedienst Holding AG.

Mehr Infos unter: www.ednetze.de

Übrigens: Wo es aktuell im Stromnetz der ED Netze Störungen gibt, finden Sie im Internet:
www.ednetze.de/unterbrechungen