KOMMpakt 1-2023

Pünktlich zur Sommersaison erschließt Energiedienst neues Potenzial beim Ausbau erneuerbarer Energien – und bringt mit der Freiflächen-Photovoltaikanlage Döggingen II einen weiteren Meilenstein ans Netz. Ab April produzieren dort auf 1,4 Hektar insgesamt 3.268 Solarstrommodule rund 1,6 Millionen Kilowattstunden Ökostrom pro Jahr. Außerdem beteiligt Energiedienst erstmals die Menschen vor Ort an der Wertschöpfung. Auch das Projekt in Weilheim nimmt weiter Fahrt auf.

In Titisee-Neustadt realisierte Energiedienst ein zukunftsfähiges Energie- und Mobilitätskonzept für ein neues Quartier mit 35 Wohnungen, einer Gewerbeeinheit sowie 17 Tiefgaragen- und 15 Außenstellplätze. Herzstück der Energieversorgung ist die Kombination eines Blockheizkraftwerks mit zwei Photovoltaikanlagen auf den Dächern.

Energiedienst forciert den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur in der Region. Kürzlich ging in Schliengen ein Hypercharger ans Netz – eine öffentliche Schnellladestation für Elektrofahrzeuge. Die Stromtankstelle verfügt über zwei Ladepunkte mit einer Anschlussleis­tung von je 50 Kilowatt. Energiedienst übernimmt Betrieb, Wartung sowie das Roaming- und Zugangsmanagement.

Kurze Infos rund um das Thema Wärme: Energiedienst ist Partner der Stadt Sulzburg in Sachen Nahwärmenetz. Vorerst gibt es keine Wärmeverbundleitung auf Basis industrieller Abwärme von Rheinfelden bis Grenzach-Wyhlen. Energiedienst beteiligt sich an einem Forschungsprojekt der Fachhochschule Kehl zu Freiflächenanlagen.

Gut gefüllte Gasspeicher, mildes Wetter und eine stabile Stromversorgung – anders als vielfach befürchtet, kam es in diesem Winter zu keinen Engpässen. Alle Ampeln stehen sinnbildlich auf Grün, die Situation scheint entspannt, urteilt Teamleiter Verbundleitstelle Michael Scheibel. Zusammen mit seinen zwölf Mitarbeitenden wacht er in Rheinfelden über die Netzstabilität – rund um die Uhr und an 365 Tagen im Jahr. Im Interview gibt der Fachmann seine Einschätzung zur aktuellen Lage.

Die Einspeisung in regionale Verteilnetze steigt rasant. Damit die Versorgung weiter sicher bleibt, modernisiert und erneuert naturenergie netze laufend Anlagen und Leitungen. Jüngstes Beispiel: das Umspannwerk in Löffingen. Dort wurde im Februar die SF6-freie 20 kV-Mittelspannungsschaltanlage offiziell in Betrieb genommen.

Sie sind das Herzstück der Stromversorgung in Städten und Gemeinden: Trafohäuschen. Ihr oft eher graues und unscheinbares Erscheinungsbild wird dieser Aufgabe kaum gerecht. Anders in Hausen im Wiesental und in Donaueschingen. Dort erstrahlen die kleinen Gebäude nun in bunten Farben.