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Halbjahreszahlen: vielen Zielen nähergekommen

Auch wenn das betriebliche Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) der naturenergie holding AG im ersten Halbjahr 2019 mit 14 Millionen Euro rund 2 Millionen Euro unter dem Vorjahr lag, zeigt sich Energiedienst-Chef Jörg Reichert in weiten Teilen zufrieden mit den Zielen, die die Energiedienst-Gruppe in den ersten sechs Monaten dieses Jahres erreicht hat.

„Bei einigen Themen, die uns beschäftigen, konnten wir operativ Fortschritte erzielen“, sagt Jörg Reichert. „Mit großem Engagement der Mitarbeiter aus dem Kundenmanagement und Unterstützung von weiteren Unternehmensbereichen haben wir es geschafft, dass die Preisanpassungen bei der Strom-Grundversorgung und bei Sonderprodukten nur wenige Kündigungen nach sich zogen. Das ist ein schöner Erfolg und wird sich in künftigen Ergebnissen widerspiegeln.“

„Auch die Effizienzmaßnahmen im Kraftwerksbereich zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Sie machen sich ebenfalls positiv bemerkbar“, ergänzt Michel Schwery.

Vorangekommen ist die Unternehmensgruppe darüber hinaus bei der Neuaufstellung der Geschäftseinheit „Neue Geschäftsfelder“. Sie setzt das Photovoltaik-Geschäft neu auf und hat die Restrukturierung der winsun AG eingeleitet.

„Im Halbjahresabschluss werden solche Erfolge aber, zum Beispiel durch die Effekte des Zinsniveaus, überlagert“, so Jörg Reichert.

„Mit den im ersten Halbjahr erreichten Zielen sind wir in weiten Teilen zufrieden.“

Die Zahlen im Einzelnen


Der Betriebsertrag erhöhte sich im ersten Halbjahr 2019 um 13 Millionen Euro auf 483 Millionen Euro. Dies, obwohl sich der Stromabsatz um 3,8 Prozent auf rund 4,1 Milliarden Kilowattstunden (kWh) verringerte. Vor allem die gestiegenen Großhandelspreise für Strom, die Zunahme der Einspeisungen nach dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz sowie höhere Netznutzungspreise ließen den Betriebsertrag wachsen. Diese Effekte wirkten sich stärker aus als der Absatzrückgang. So waren zum Beispiel die Erlöse im Stromhandel um 18 Millionen Euro höher als im Vorjahr, obwohl der Absatz in diesem Verbundgeschäft um 2,9 Prozent rückläufig war.

Die gestiegenen Großhandelspreise konnten die Zinseffekte aus dem Kapitalmarkt und die geringere Produktion aufgrund niedrigerer Wasserführung nicht vollständig kompensieren. Der EBIT verringerte sich daher gegenüber dem Vorjahr um 2 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro. Das sehr stark gesunkene Zinsniveau führte zu ergebniswirksamen Bewertungseffekten bei der Personalvorsorge Deutschland. Dieser negative Effekt allein betrug rund 9 Millionen Euro.

Der Periodengewinn nach Steuern der Energiedienst-Gruppe lag mit 13 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Denn ein deutlich besseres Finanzergebnis (+3 Millionen Euro) konnte die negative Entwicklung der EBIT-Kennzahl kompensieren.


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