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Mit fünf Grundsätzen die Führungsleistung verbessern

Jörg Reichert und Michel Schwery nannten es einen historischen Tag für die Energiedienst-Gruppe. Denn erstmals in der Unternehmensgeschichte trafen sich alle Führungskräfte aus allen Gesellschaften, um sich über das Thema Führung auszutauschen und gemeinsam an Führungsgrundsätzen für die Unternehmensgruppe zu arbeiten.

Mit Bern war der Tagungsort für das erste Führungsforum gut gewählt. Die Geschäftsleitung, Bereichsleiter, Fachbereichsleiter und Teamleiter von Energiedienst, naturenergie netze, EnAlpin, TRITEC, winsun und Messerschmid trafen sich so ungefähr in der Mitte aller Standorte. Austausch, Kennenlernen und Vernetzen über die Hierarchieebenen und Unternehmen hinweg waren die Ziele des Tages. „Führung spielt bei der Veränderung der Kultur eine wichtige Rolle. Dafür nehmen wir uns Zeit. Heute, bei Führungskräfte-Workshops, bei Schulungen und im Alltag“, sagte Energiedienst-Chef Jörg Reichert bei der Einführung in den Tag.

Führungsforum ist Teil des Kulturprojekts

Anfang des Jahres hat die Energiedienst-Gruppe ein umfassendes Kulturprojekt gestartet, um die Unternehmensgruppe für notwendige Veränderungen fit zu machen. Mit diesem Projekt will sie sich in fünf Themenfeldern verbessern: Leitbild und Strategie, Struktur, Prozesse, Führung und Zusammenarbeit sowie Kompetenzen und Ressourcen. Beim Führungsforum ging es vor allem um „Führung und Zusammenarbeit“.

„Trotz unterschiedlicher Dialekte wollen wir mit einer Sprache sprechen. Dafür dient der heutige Tag“, ergänzte Michel Schwery. „Wir wollen eine gemeinsame Führungskultur einführen und das Vertrauen untereinander stärken.“

Das Motto lautet „Fördern und Fordern“

Fünf Führungsgrundsätze sollen dazu beitragen, dass genau dieses gemeinsame Führungsverständnis in allen Unternehmensbereichen und Gesellschaften entsteht und gelebt wird. Sie stehen unter dem Motto „Fördern und Fordern“ der Mitarbeiter und lauten:

  1. Ich unterstütze meine Mitarbeiter in ihren Aufgaben und fördere ihre Entwicklung.
  2. Ich schaffe eine Kultur des Vertrauens und delegiere Entscheidungen sowie Kompetenzen.
  3. Ich erwarte Eigeninitiative, Übernahme von Verantwortung und einen positiven Beitrag zum Unternehmenserfolg.
  4. Ich stelle einen zeitnahen Informationsfluss sicher, fördere kundenorientiertes Handeln und bereichsübergreifende Zusammenarbeit.
  5. Ich vereinfache Arbeitsabläufe und unterstütze kreatives Denken.

Ich lebe diese Grundsätze in meiner täglichen Arbeit und gehe respektvoll mit allen um!

„Solche Übungen und große Veranstaltungen haben wir schon oft gemacht. Und dann ist meistens nichts mehr passiert. Das wird dieses Mal anders sein“, nimmt Michel Schwery berechtigter Kritik den Wind aus den Segeln. Denn die Verankerung der Führungsgrundsätze ist nachhaltig. Sie sind Teil des Kulturprojekts und in mehreren Stufen entstanden.

Der Weg der Führungsgrundsätze

Die Mitglieder des Managementteams, also die Bereichsleiter und die Geschäftsleitung, haben die Grundsätze zunächst erarbeitet. In Verankerungsworkshops haben sie sie mit den Fachbereichsleitern überarbeitet und leicht angepasst. Und nun im Führungsforum sind die Sätze mit den Teamleitern innerhalb der Bereiche weiter diskutiert worden. Beispiele aus den einzelnen Bereichen sorgten für Anschaulichkeit. Gemeinsam haben die Führungskräfte die Chancen einer gemeinsamen Führungskultur und die Herausforderungen auf dem Weg dahin betrachtet.

In Gruppenarbeit haben die Teamleiter diskutiert, wie sie die Führungsgrundsätze erfolgreich umsetzen können. Die Bereichs- und Fachbereichsleiter definierten, wie sie ihre Teamleiter dabei unterstützen können.

„Der Erwartungsdruck der Mitarbeiter, dass sich tatsächlich etwas tut, ist groß“, so Jörg Reichert. „Auch wir werden das einfordern. Die Führungsgrundsätze und die Themen, die im Laufe des Kulturprojekts hochgekommen sind, müssen in den Bereichen aufgegriffen werden.“ Michel Schwery forderte die Führungskräfte auf: „Wir werden als Geschäftsleitung helfen, die Themen in die Tiefe zu bringen. Aber ihr müsst sie in eure Verantwortungsbereiche tragen.“

Im Unternehmen zusammenrücken, sich besser kennenlernen, das Vertrauen ineinander stärken und aufeinander aufbauen: Die praktischen Übungen beim Führungsforum in Bern gaben den Impuls für die bereichsübergreifende Zusammenarbeit der Führungskräfte.

Wie geht es mit der Umsetzung der Führungsgrundsätze weiter?

Bereichsleiter, Fachbereichsleiter und Teamleiter haben nun die Aufgabe, die Führungsgrundsätze den Mitarbeitern näherzubringen. Dazu sind alle aufgerufen, die Mitarbeiter direkt führen. Dies kann zum Beispiel über Teambesprechungen, regelmäßige Feedback-Runden oder Workshops erfolgen. Die genaue Ausgestaltung ist dabei den Bereichen überlassen.

„Wir alle müssen diese Führungsgrundsätze tragen und dafür einstehen“, waren sich Jörg Reichert und Michel Schwery einig. „Wir schauen regelmäßig nach: Was hat sich geändert und was muss sich weiter verändern?“

Aber eines ist klar: An Veränderung führt kein Weg vorbei. „Dies ist keine Eintagsfliege. Die Kulturveränderung ist nachhaltig aufgegleist. Der Markt bewegt sich rasend schnell und in nahezu allen Bereichen sind wir unter Druck. Deshalb müssen auch wir uns bewegen“, schlossen die beiden Geschäftsleiter das erste Führungsforum der Energiedienst-Gruppe.


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