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Projektteam nimmt sich des Innovationsstandorts Wyhlen an

Der innovative ED-Standort Wyhlen gewinnt an Bedeutung. Nicht zuletzt wegen der Power-to-Gas-Anlage wächst das Interesse. Um den Standort optisch und funktionell fit für die Zukunft zu machen, hat sich ein Projektteam gebildet. Das Team erarbeitet ein Konzept, welches alle in Wyhlen vertretenen, aber auch alle mit diesem Standort verknüpften Bereiche umfasst. Bis Sommer 2021 soll das Standortkonzept stehen.

 

Geballte Expertise aus vielen Bereichen

14 Personen aus den Bereichen Produktion (Asset Management sowie Betrieb und Instandhaltung), naturenergie netze, Wasser/Abwasser, Facility Management, Logistik, Wärme- und Energielösungen, Power to Gas, Kommunalbetreuung und Kommunikation wirken mit. Projektleiter ist Jochen Ulrich (Asset Management). „Am Standort Wyhlen sind viele Nutzer aktiv“, sagt er und zählt konkret auf:

  • Produktion,

  • Netze Hochspannungsanlagen,

  • Netze Abteilung Wasser/Abwasser,

  • Wärme- und Energielösungen,

  • Kommunikation sowie

  • Facility Management und Liegenschaften.

„Zudem hat es vor Ort viel Technik, alte wie neue“, ergänzt der Projektleiter, „dazu gehören Turbinentechnik, Fischtreppe, Fischlift, Dotierkraftwerke, Stromverteilung und Netztechnik, die Power-to-Gas-Anlage und Photovoltaik. Künftig folgt noch die Wärmeauskopplung.“ Zugleich ist das Areal ein beliebtes Naherholungsgebiet: Es gibt nebenan ein Naturschutzgebiet, eine Liegewiese, einen Rundweg sowie einen Radwanderweg. Jochens Fazit: „Der Standort bietet schon jetzt, aber auch in der Zukunft noch jede Menge Potenzial für eine Weiterentwicklung.“

"Der Standort Wyhlen bietet jede Menge Potenzial."

Jochen Ulrich, Projektleiter Standortkonzept Wyhlen

Wyhlen zu einem möglichen Vorzeigestandort ausbauen

Der Auftrag des Teams besteht darin, Vorschläge zu erarbeiten, wie sich der Standort Wyhlen weiterentwickeln lässt – natürlich unter Berücksichtigung der betrieblichen Notwendigkeiten und der rechtlichen Rahmenbedingungen wie der Kraftwerkskonzession. Eine dabei zu entwickelnde Leitidee könnte sein, ihn zu einem möglichen Vorzeigestandort für regenerative, dezentrale, intelligente Energieerzeugung und Energiekonzepte auszubauen. Des Weiteren könnte der Standort attraktiver für ED-interne Zwecke und für Multiplikatoren werden, zum Beispiel als Location für Workshops oder Seminare. Nicht zuletzt sollen auch die Beschäftigten vor Ort sowie ihre Kunden und Dienstleister ein besseres Arbeitsumfeld erhalten. Jochen Ulrich legt Wert auf die Feststellung, dass das Standortkonzept nicht „im luftleeren Raum schwebt“: Das Projekt, macht er deutlich, passe hervorragend zum ED-Zukunftsthema #4 „Standortentwicklung und neue Arbeitswelten“.

 

Kurzfristige Maßnahmen schon in der Umsetzung

Das Projekt umfasst viele Einzelaufgaben. Da geht es zum Beispiel um rechtliche wie auch um technische Fragen, um Natur- und Denkmalschutz, um mehr Besucherfreundlichkeit und die Ermittlung interner Bedarfe an Arbeitsplätzen, Lagerflächen und Tagungsräumen. Um fokussiert vorwärtszukommen, gibt es innerhalb des Projektteams ein Kernteam, das sich um Teilprojekte kümmert. Ein Teilprojekt gilt beispielsweise kurzfristigen Maßnahmen, durch die sich der Standort mit überschaubarem Aufwand rasch aufhübschen lässt. „Denn bis bauliche Veränderungen umgesetzt sind, wird es sicher ein paar Jahre dauern“, erklärt Jochen Ulrich. „Deshalb gehen wir parallel eine Reihe kurzfristiger Maßnahmen an, mit denen sich relativ zügig Verbesserungen erzielen lassen. Da geht es um optimierte Beleuchtung und bessere Wegweiser, um Parkplatzmarkierungen und um gezielte Grünpflege.“

Erste Erfolge sind schon sichtbar: Das Infocenter erhielt neues Mobiliar und sein Parkplatz eine Wallbox für E-Autos. Flex-Arbeitsplätze entstanden. Der Werkdienst säuberte den oberen Parkplatz. Bis Januar, so der Plan, sollen die meisten Kurzfristmaßnahmen umgesetzt sein.

 

Positives Erlebnis für alle Besucher

Mit dem Ziel optimaler Ergebnisse blickt das Projektteam über den eigenen Tellerrand: „Natürlich beziehen wir auch die Liegewiese und das Naturschutzgebiet mit allen Nutzern wie Anglern, Wassersportlern, Ornithologen, Radfahrern oder Spaziergängern in unsere Überlegungen ein“, betont Jochen. Schließlich will Energiedienst nicht nur den in- und externen Besuchern des Firmengeländes ein positives Erlebnis vermitteln, sondern ebenfalls jenen, die sich in der nahen Umgebung aufhalten.

"Durch das Standortkonzept bekommen wir die Chance, aktiv an der Umgestaltung mitzuwirken. Ich bin gespannt auf das Ergebnis.“

René Dietzig, Leiter Wasser/Abwasser (Wyhlen)

Zustimmung bei der Belegschaft

„Ich kann die Ziele dieses Projektes nur unterstützen“, sagt René Dietzig, Leiter Wasser/Abwasser. „Wir als Energiedienst haben am Standort Wyhlen so viel Sehenswertes und Innovatives, das wir unbedingt besser präsentieren sollten. Durch das Standortkonzept bekommen wir die Chance, aktiv an der Umgestaltung mitzuwirken und unsere Ideen mit einzubringen. Ich bin gespannt auf das Ergebnis.“

 

Grundlagenarbeit und Analyse

Was sind die nächsten Projektschritte? Zum einen ist die Grundlagenarbeit zu nennen. Da gilt es, Vorgaben und Vorschriften zusammenzustellen und eine Bedarfsanalyse durchzuführen. Danach wird das Projektteam in abteilungsübergreifender Zusammenarbeit Leitbildideen erarbeiten. Nicht zuletzt sind die begonnenen Kurzfristmaßnahmen – vor allem Beleuchtung, Parkplatzmarkierungen und Beschilderung – fertigzustellen. Im Laufe des kommenden Frühjahrs soll dann eine erste Diskussion mit der Geschäftsleitung über das Leitbild und erste Ideen erfolgen.

Das sind die einzelnen Arbeitspakete zum Standortkonzept Wyhlen:

  • Leitbild für den Standort entwickeln

  • Bedarfsanalyse & Anforderungen

  • Vorgaben, Vorschriften & Sanierungsbedarf

  • Technischer Ausbau & künftige Technik

  • Gebäudemanagement

  • Tourismus, Öffentlichkeit & Landschaftsgestaltung

  • Ausarbeitung einer Vorzugsvariante mit Umsetzungs- und Kostenplan


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