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Wasserstoff: Für Energiedienst ein Thema mit Zukunft
Die Energiedienst-Gruppe will eine lebenswerte Gesellschaft mitgestalten, in der nachhaltig leben und wirtschaften selbstverständlich ist. Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, hat sie acht Zukunftsthemen definiert. Eines der Zukunftsthemen ist Wasserstoff. Ein Blick auf die Arbeit des Wasserstoff-Teams zeigt, wie Energiedienst an solche Großthemen herangeht.
Das Thema Wasserstoff ganzheitlich angehen
Das Wasserstoff-Team ist bereichsübergreifend und damit fachlich breit aufgestellt. Es versammelt die Expertise aus Produktion, Vertrieb und Energiewirtschaft, Wärme- und Energielösungen, Recht und Kommunikation mit dem Ziel, das Thema Wasserstoff ganzheitlich anzugehen und alle Aspekte, die dabei wichtig sind, zu berücksichtigen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die ED-Gruppe die größtmögliche Schlagkraft entwickelt und starke Ergebnisse erzielt. Auch die Konzernmutter EnBW ist deshalb mit an Bord, ebenso der externe Berater Uwe Stamm von Fuhrmann Leadership. Die Teamleitung liegt bei dem Walliser Alain Bregy, der fundierte Management-Erfahrung mitbringt. „Neben meinen Aufgaben als Leiter Netze bei EnAlpin habe ich mich dort bereits in der Vergangenheit für Zukunfts- und Innovationsthemen engagiert“, erzählt Alain. „Als das Management-Team einen Koordinator für das Thema Wasserstoff suchte, nahm ich diese neue Herausforderung gerne an.“
Als Erstes einen Teamgeist schaffen
Berater Uwe Stamm hat im Projektteam die Aufgabe, Prozesse und Strukturen aufzubauen sowie ein strukturiertes Reporting zu etablieren. Die ED-Gruppe arbeitet seit vielen Jahren erfolgreich mit Fuhrmann Leadership zusammen. „Durch die Diversität und die interdisziplinäre Zusammensetzung des Teams brauchten wir zunächst eine Anlaufphase und verschiedene Entwicklungsstufen“, erläutert Uwe das Besondere an der Zusammenarbeit in dieser ungewöhnlichen Konstellation. „Ein gemeinsamer Teamgeist und ein gemeinsames Verständnis dessen, was wir zusammen erreichen wollen, entstehen nicht von allein. Diese wichtige Basis zu schaffen, ist deshalb ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit am Anfang. Das Gleiche gilt für die gemeinsame Erarbeitung der Rollen und Verantwortlichkeiten, der Aufgaben und Zielsetzungen. Erst wenn diese Punkte geklärt sind, ist ein solches Team einsatzbereit und kann sich den eigentlichen Inhalten seines Projekts widmen“, weiß er aus Erfahrung.
Großes Bündel an Aufgaben
Die Aufgaben des Projektteams sind mannigfach. Neben Wirtschaftlichkeitsberechnungen zu Produktion und Vertrieb des grünen Wasserstoffs entwickelt das Team ganzheitliche Konzepte, die beispielsweise auch die Abwärmenutzung des Kraftwerkes Wyhlen mit einbeziehen. Zusammen mit naturenergie netze sind Ideen für wasserstoffbetriebene Notstromaggregate in der Entwicklung. Juristische Prüfungen – zum Beispiel zu Genehmigungsverfahren – und nicht zuletzt die Entwicklung einer schlüssigen Kommunikationsstrategie gegenüber verschiedenen Zielgruppen runden die Arbeit ab.
Im Mittelpunkt steht das Reallabor
„Im Mittelpunkt steht allerdings das Reallabor H2-Wyhlen, für das wir im Dezember die Förderzusage der deutschen Regierung erhielten“, berichtet Alain. „Energiedienst ist in diesem ambitionierten Projekt verantwortlich für die Schnittstellen zwischen der EnBW, welche die Anlage plant, sowie der Bestandsanlage und den externen Projektpartnern.“ Das Projekt wird bis Ende 2025 laufen, und der schon sehnlichst erwartete Förderbescheid gibt den Beteiligten enormen Auftrieb.
Gleichwohl entwickeln und prüfen die Teammitglieder viele weitere Ideen. „Es gibt spannende Projekte in der Schweiz und in Deutschland, die wir uns anschauen“, sagt Alain. In der Schweiz solle beispielsweise schon bald grüner Wasserstoff im Schwerlastverkehr Verwendung finden. Allerdings sei es derzeit zu früh, um mehr darüber zu berichten.
Warum Energiedienst auf Wasserstoff setzt
Grüner Wasserstoff ist ein wichtiger Baustein in der Energiewende. Er eignet sich hervorragend zur Energiespeicherung. Durch ihn lässt sich Ökostrom auch transportieren. Überdies kann grüner Wasserstoff zur Senkung des CO2-Ausstoßes beitragen – zum Beispiel, indem er im Straßenverkehr die Verbrenner-Antriebe ersetzt. Energiedienst hat diese Potenziale früh erkannt und eine Power-to-Gas-Anlage in Wyhlen errichtet. Diese produziert seit 2019 und ist seit Januar 2021 Teil eines staatlich geförderten Reallabors der Energiewende. Sowohl mit dieser Förderung in Höhe von 7,5 Millionen Euro als auch mit ihrer Strategie zum Ausbau der grünen Wasserstoffproduktion bestätigt die Politik, dass grüner Wasserstoff auch außerhalb der ED-Gruppe ein großes Zukunftsthema ist.
Die größte Herausforderung – auch für Energiedienst – wird darin bestehen, den grünen Wasserstoff wirtschaftlich tragfähig zu machen. Die geballte Expertise des Wasserstoff-Teams gibt hier zu Optimismus Anlass.
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