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Vorbild Grenzach-Wyhlen: ED setzt auf Partnerschaft mit den Kommunen

Eine enge und transparente Zusammenarbeit mit Kommunen ist unverzichtbar für den Erfolg vieler Projekte. Das Beispiel Grenzach-Wyhlen zeigt, wie regelmäßiger Austausch und konstruktiver Dialog die Projektarbeit erleichtern.

Nirgendwo im Energiedienst-Revier laufen so viele Projekte wie in Grenzach-Wyhlen. Ob auf dem Kraftwerksgelände oder direkt in den Ortsteilen: Vielfältig sind die Aktivitäten auf dem Gebiet der knapp 15.000 Einwohner großen Gemeinde.

Das macht ED in Grenzach-Wyhlen

… am ED-Standort:

  • Projekt „Reallabor H2-Wyhlen“ mit geplanter Erweiterung der CO2-freien Wasserstoffproduktion bis 2024

  • Planung und Bau einer Photovoltaik-Anlage auf der Böschungsmauer bis Sommer 2022

  • Planung einer Hackschnitzelanlage zur Wärmeversorgung von Neubaugebieten (u. a. Kapellenbach-Ost) ab 2023

  • Machbarkeitsstudie einer verbesserten Zufahrt auf das Kraftwerksgelände im Zusammenhang mit dem Reallabor

  • Erhöhung des Freibords für eine noch bessere Anlagensicherheit (Schwallschutz)

… außerhalb des ED-Standorts:

  • Aufbau von Wärmenetzen in Grenzach-Mitte

  • Nutzbarmachung von Abwärme des DSM-Areals für Grenzach-Mitte und Gärtnerei Bosshard

  • Gewerbliche Entwicklung des früheren Güterbahnhof-Areals an der Güterstraße in Grenzach

  • Planung und Umsetzung des Quartiers „Am Wasserkraftwerk“

  • Erschließung Gewerbegebiete „Fallberg-Ost“ und „Fallberg-Nord“

  • Projekt „Wärmeverbund Hochrhein“

Regelmäßige Informationstreffen

Um angesichts der vielen Projekte immer den Überblick zu behalten, alle Aktivitäten bestmöglich zu koordinieren und Doppelarbeit zu vermeiden, trifft sich ED regelmäßig zur Abstimmung mit der Gemeindeverwaltung. Seit September vergangenen Jahres findet ungefähr alle sechs Wochen ein Jour fixe statt. Dort tauschen sich beide Seiten über den aktuellen Stand der Projekte aus und besprechen nächste Schritte. Von der Gemeinde sind Bürgermeister Dr. Tobias Benz sowie diverse Vertreterinnen des Bauamts und ein externer Berater der Firma Rapp RegioPlan dabei. Von ED-Seite hat es Experten aus Produktion/Asset Management, WuEL, Construction sowie zu den Themen Reallabor H2-Wyhlen und Power-to-Gas. Außerdem sind die Unternehmenskommunikation und die Kommunalbetreuung dabei. Das erste Gespräch fand im Haus der Begegnung in Grenzach statt. Für die zwei folgenden Sitzungen traf man sich auf dem ED-Gelände in der Aula Wyhlen. Die nächste Zusammenkunft ist für den 8. März geplant.

„Wir reduzieren den Aufwand für Abstimmungen und verkürzen Informationswege, da alle relevanten Personen an einem Tisch sitzen.“

Jochen Ulrich, Asset Management

„Wir wissen: Wir sitzen im selben Boot“

„Diese regelmäßigen Treffen sind sehr hilfreich“, sagt Jochen Ulrich, Projektleiter für die Entwicklung des Standorts Wyhlen. „Dadurch haben alle Beteiligten einen guten Überblick. Wir ersparen uns doppelte Arbeit und doppelte Informationswege, da alle relevanten Personen an einem Tisch sitzen.“ Kommunalbetreuer Roman Gayer, der die Gespräche moderiert: „In Grenzach-Wyhlen haben beide Seiten – ED und Gemeindeverwaltung – verstanden: Wir sitzen im selben Boot, und wir kommen am besten gemeinsam ans Ziel. Zum Beispiel beim Thema Genehmigungen. Denn schließlich hängt mancher Projektschritt von Genehmigungen ab, die Behörden wie das Regierungspräsidium Freiburg oder das Landratsamt Lörrach erteilen müssen. Und da Genehmigungsverfahren häufig viel Zeit brauchen, kann es sehr hilfreich sein, wenn wir uns mit der Gemeinde gut absprechen und eine Strategie für die geschickteste Vorgehensweise entwickeln. Oder wir finden zusammen eine andere Lösung, die den Projektfortschritt beschleunigt.“

Die Teilnehmer des Jour fixe stimmen nicht nur ihre Planungen und die nächsten Arbeitsschritte gemeinsam ab. Sie entwickeln auch Maßnahmen zur Kommunikation gegenüber den Bürgern und denken, wo sinnvoll, auch über Bürgerbeteiligung nach. Schließlich kann die Akzeptanz der Bevölkerung ein wichtiger Faktor für den Erfolg oder Misserfolg eines Projekts sein.

Auch den Gemeinderat auf dem Radar

In einer Gemeinde ist aber nicht nur die Verwaltung wichtig, sondern ebenso sehr die politische Ebene. Energiedienst hat deshalb auch stets den Gemeinderat auf dem Radar. Mehrfach hat ED in den vergangenen Monaten seine Projekte in den Gemeinderatssitzungen präsentiert und sich der Diskussion gestellt. Nach dem Vorfall in der PtG-Anlage im vorigen Sommer gab es nicht nur zwei Infotermine mit Anwohnern, sondern auch einen – coronabedingt virtuellen – Informationsabend für den Gemeinderat.

Infokasten: Das sind die Ziele des Jour fixe

  • Koordination aller Aktivitäten auf dem Gemeindegebiet von Grenzach-Wyhlen

  • ​Frühzeitiger Informationsaustausch​ von beiden Seiten

  • ​Permanenter Austausch zum aktuellen Stand der Projekte​

  • ​Besprechung aktueller Themen

  • ​Abstimmung der Termine von Gemeinde und Energiedienst (technischer Ausschuss und Gemeinderatssitzungen)​

Musterbeispiel für weitere Kooperationen

„Die Zusammenarbeit mit Grenzach-Wyhlen ist ein tolles Beispiel dafür, wie Energiedienst als Anbieter innovativer Technologien und ganzheitlicher Systemlösungen auf ein gemeinsames Vorgehen mit den Gemeinden setzt“, sagt Jörg Reichert, Vorsitzender der Geschäftsleitung. „Die Erfahrungen aus dieser Partnerschaft helfen uns auch für die Kooperation mit anderen Kommunen.“

„Wir errichten eine auf Dauer tragfähige Vertrauensbasis mit einer Gemeinde und bauen unser Image als kompetenter, verlässlicher Partner für andere Kommunen weiter aus.“

Roman Gayer, Kommunalbetreuer

Vertrauensbasis als übergeordnetes Ziel

Wenngleich es zunächst darum geht, ganz bestimmte Projekte zu realisieren – eine Herangehensweise wie in Grenzach-Wyhlen schafft auf lange Sicht etwas noch sehr viel Wertvolleres: „Wir errichten hier eine auf Dauer ausgelegte Vertrauensbasis mit einer Gemeinde“, betont Roman. „Außerdem zeigen wir dadurch auch anderen Kommunen, dass wir für Projekte in den Bereichen nachhaltige Energie- und Wärmeversorgung wie auch Quartiersentwicklung ein kompetenter, verlässlicher Partner sind. Kurzum: Wir bauen unser Image aus, das uns langfristig nützen kann.“

 


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